SCHWUNG

S C H W U N G 4 3 Dr. Christoph Höbenreich, Vorsitzender der Prüfungskommission, Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Sport Prüfungskriterien Ein lockeres und selbstsicheres Auftreten sowie ein professionelles Gesamterscheinungsbild untermauern die Erfahrung eines Kandidaten. Da eine Prüfung eine Momentaufnahme ist und bei der Demonstration des Eigenkönnens immer auch die momentane körperliche und psychische Verfassung eine wesentliche Rolle spielen, kann es durchaus vorkommen, dass selbst routinierte Schitourengeherinnen und Schitourengeher die Eignungsprüfung nicht im ersten Anlauf bestehen. Gründe für eine negative Beurteilung oder Faktoren, die von wenig Praxiserfahrung zeugen, sind: • Überschreitung der vorgegebenen Zeitlimits • Unordentliche oder unsichere Materialorganisation am Körper • Fehlerhaftes Einlegen oder Bedienen der Abseilgeräte oder der Absturzsicherung • Nicht funktionierende Knoten oder fehlerhaftes Knotenbild • Offene Schraubkarabiner • Unsichere oder ungeübte Handhabung oder Bewegungstechnik beim Abseilen • Fehlerhafte Such- und Sondiertechnik • Unsichere oder ungeübte Fahrtechnik mit Fellen und offener Fersenbindung • Unsichere oder ungeübte Geh-, Tritt- und Steigtechnik, Rutschen oder Stolpern • Ungeschickte oder ruckartige Bewegungstechnik, unruhiges Aufsetzen der Schuhe oder der Schistöcke, unsicheres Gleichgewicht Von den zur Eignungsprüfung am 10. Mai 2025 angetretenen 95 Personen konnten 57 die Prüfung erfolgreich absolvieren und somit zur Ausbildung zugelassen werden, in der sie vom erfahrenen Ausbildnerteam unter der Führung des Ausbildungsleiters Horst Tatschl in drei Lehrgangsteilen intensiv auf ihre Abschlussprüfungen im Frühjahr 2026 in der Silvretta vorbereitet werden. Prüfer und Prüfling bei der Prüfungsstation Abseilen Überprüfung der Trittsicherheit auf Fels und Schnee

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